Der Geschmack von Wolken

"Ich habe Angst..."
Viel zu oft verwende ich diesen Satz in letzter Zeit. Die heiße Phase beginnt. Wichtige Qualifikationswettkämpfe stehen an (auch dieses Wochenende), außerdem schreiben wir bald die 3 BLF's (Besonderen Leistungsfeststellungen) und auch sonst steigt der Druck. Ob vor einem Wettkampf oder vor einem Vortrag, einer Arbeit - dieser Satz, der mich leider immer wieder runterzieht, schwirrt in meinem Kopf herum. Was, wenn ich versage?
Wenige Stunden oder Minuten vor dem wichtigen Ereignis - dem Wettkampf oder der Arbeit - steigert sich meine Nervosität ins Unermessliche und Selbstzweifel nagen an mir.
Ich habe, auch wenn ich nun mindestens einmal pro Woche mit diesen ekligen Gefühlen klar kommen muss, immer noch kein Mittel dagegen gefunden.
Ich versuche es oft mit Musik, das geht auch relativ gut. Zumindest noch bei der Fahrt zum Wettkampf. Vor einer Arbeit hingegen gehe ich lieber noch mal alles durch, bzw. überfliege alles Wichtige noch einmal. Aber das macht mich eher noch nervöser.
Dennoch muss ich hier zugeben - auch wenn mir Schule wirklich wichtig ist und auch oberste Priorität hat, schließlich hängt davon ja auch gewissermaßen mein späterer "Werdegang" ab - dass ich vor Wettkämpfen oft viel nervöser bin. Ich habe immer, wirklich immer, wenn ich eine Strecke rennen muss, die über 100m hinaus geht, das Gefühl, dass ich gleich sterben werde. Das Gefühl kann ich nicht beschreiben, aber vielleicht wisst ihr ja aus eigener Erfahrung, was ich meine. Ich will, dass z.B. der Lauf bald stattfindet und ich ihn hinter mir habe, andererseits will ich auch, dass er am Besten gar nicht näher kommt oder dass er gleich ausfällt. ;) Ach, ich bin kompliziert. Und diesen Text schreibe ich auch nur, weil mich das Gefühl bald schon wieder einholen wird, denn am Sonntag ist der nächste Wettkampf. Vielleicht drückt ihr mir ja die Daumen, es geht um ziemlich viel für mich. :)